Vogelfutter statt Kamelle – unsere Schülerinnen und Schüler begeistern mit kreativen Kostümen und umweltbewusstem Wurfmaterial
Wie bereits in den vergangenen Jahren nahmen unsere Jahrgänge 5 und 6 auch in diesem Jahr wieder am traditionellen Kinderkarnevalszug in Kommern teil. Unter dem Motto „Me könne och schunkele on laache, ohne Kamelle ze schmieße on Möll ze maache!“ einigten sich alle Beteiligten im Vorfeld darauf, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und aus umwelttechnischen Gründen auf Wurfmaterial zu verzichten, das als Plastikabfall in den Straßen zurückbleiben könnte.
Bereits seit Dezember wurde in den Fächern Kunst und Textilgestaltung fleißig an Kostümen gebastelt, die im Januar an einem eigens dafür vorgesehenen Projekttag fertiggestellt wurden. Statt eines Mottos wählte sich in diesem Jahr jede Klasse ihre Lieblingsfarbe aus, so dass die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten. Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen und so erschienen die Jecken zur Zugaufstellung in Kommern unter anderem als Stifte, Elfen, Erdbeeren, Gespenster, Teufel und Bienen.
Neben einem bunten und kreativen Kostüm braucht ein echter Jeck natürlich auch eine volle Tasche mit Wurfmaterial. Um dem Motto des Zuges gerecht zu werden, entschieden sich die Teilnehmer in diesem Jahr die traditionelle Kamelle durch nachhaltigeres Material zu ersetzen. In den LOS-Stunden wurden so unzählige Taschen mit selbst abgefüllten Blumensamen und Vogelfutter bestückt. Hinzu kamen nützliche Gegenstände, wie etwa Bleistifte und Radiergummis. Das Marienhospital in Euskirchen und die Bäckerei Quasten unterstützten uns an dieser Stelle mit Stofftaschen.
Mit Kostüm und Wurfmaterial ausgestattet, sammelten sich so alle Jecken an Weiberfastnacht um 9:00 Uhr an der Grundschule in Mechernich und überbrückten die Wartezeit bis zum Start des Zuges mit dem Bestaunen der Kostüme und Tänzen auf der Straße.
In Kommern wurden die Schülerinnen und Schüler von Zuschauern aller Altersstufen am Straßenrand begrüßt. Da es bis auf wenige kurze Schauer trocken blieb, stand der ausgelassenen Stimmung nichts im Wege. Großes Lob erhielten die Kinder dabei vor allem für das tolle und kreative Wurfmaterial.
Etwa zwei Stunden zogen die bunten Jecken durch den Ort und genossen die ausgelassene und freudige Stimmung, ehe sie schließlich an der Bürgerhalle ankamen. Hier bezeugten sie die erfolgreiche Schlüsselübergabe an die Karnevalisten, die für die weiteren Karnevalstage offiziell das „Zepter“ übernahmen.