Kurse des Faches Darstellen und Gestalten entführen uns auf eine Reise durch die Zeit
Das Schuljahr 2018/2019 neigt sich langsam seinem Ende zu und auch in diesem Juni stand die fast schon traditionelle Jahresabschlussaufführung der Kurse im Fach Darstellen und Gestalten unserer Schule an.
War die Aufregung der Schülerinnen und Schüler im Vorfeld noch sehr groß, wurde die Stimmung hinter der Bühne, nachdem sich der Vorhang lichtete, mit einem Schlag deutlich entspannter: Der Saal der Aula des Schulzentrums war bis zum letzten Platz gefüllt und das Publikum bei bester Laune. Gute Aussichten also für einen erfolgreichen und unterhaltsamen Abend. In knapp zwei Stunden wurde das Publikum durch ein buntes Programm aus Bild-, Wort-, Musik- und Körpersprache geführt, welches teils witzig und skurril war, teils aber auch zum Nachdenken anregte. Vor allem war das Programm jedoch abwechslungsreich und so verging der Abend wie im Fluge.
Den Anfang machte die Jahrgangstufe 6, welche das Publikum mit selbst choreographierten Tänzen zu elektronischen Klängen der späten 80er und frühen 90er Jahre begeisterte, die mit moderner Musik gemischt wurden. Im Anschluss durften die Zuschauer den Kurs der Jahrgangstufe 7 in seiner „Zeitmaschine“ zu bekannten Episoden unserer Vergangenheit wie beispielsweise der Hippiebewegung, ins spätmittelalterliche Italien oder in eine dystopisch anmutende Zukunft begleiten. Für besondere Stimmung im Saal sorgte dabei die liebevoll ausgewählte Musik, die von Oldies bis hin zu aktueller Popmusik reichte.
Dem Jahrgang 8 gelang es dem Abend einen philosophischen Touch zu verleihen. In dem von den Schülerinnen und Schülern entworfenen Stück begab sich das Publikum gemeinsam mit dem personifizierten „Zeitgeist der Moderne“ auf eine Reise zu bedeutenden Episoden der Menschheitsgeschichte und Schicksalsorten der deutschen Vergangenheit wie beispielsweise dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 und den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Dabei drehte sich alles um die Frage „War früher wirklich alles besser?“. Das Fazit der Schülerinnen und Schüler: Jede Epoche hatte ihre dunklen und ihre hellen Momente. Und selbst in den schlimmsten Zeiten findet sich das Glück oft in kleinen Gesten der Menschlichkeit.
Als ausgesprochen gelungen empfand das Publikum an diesem Abend den Beitrag der Jahrgangstufe 9. Statt eines größeren Auftritts entwarfen die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr die Werbeblöcke. Inspiriert vom bekannten Werbeslogan „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“ präsentierten sie dem Publikum, wie moderne Werbung zu früheren Zeiten ausgesehen haben könnte und schreckten dabei auch vor der Verwendung zeitgenössischer Sprache, wie dem Mittelhochdeutschen, nicht zurück.
Wir danken unseren Schülerinnen und Schülern, den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern und vor allem dem großartigen Publikum für diesen rundum gelungenen Abend und freuen uns schon auf weitere Zeitreisen.